Gib treulich mir die Hände
Novalis
Gib treulich mir die Hände,
sei Bruder mir und wende
den Blick vor deinem Ende
nicht wieder weg von mir.
Ein Tempel, wo wir knien,
ein Ort, wohin wir ziehn,
ein Glück, für das wir glühn,
ein Himmel mir und dir!
Auch in der Ferne
Johann Wolfgang von Goethe
Auch in der Ferne zeigt sich alles reiner,
Was in der Gegenwart uns nur verwirrt!
Vielleicht wirst du erkennen, welche Liebe
Dich überall umgab, und welchen Werth
Die Treue wahrer Freunde hat, und wie
Die weite Welt die Nächsten nicht ersetzt…
Gar freundliche Gesellschaft leistet uns
Ein ferner Freund, wenn wie ihn glücklich wissen.
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